Langzeitpflege wird oft notwendig, wenn ältere Menschen aufgrund physischer oder psychischer Einschränkungen dauerhaft auf Unterstützung angewiesen sind. Viele pflegebedürftige Personen, etwa ein Viertel laut Statistischem Bundesamt, leben in stationären Einrichtungen und erhalten dort Langzeitpflege.
Der Begriff „Langzeitpflege“ wird umgangssprachlich für langfristige stationäre Versorgung verwendet, im Gegensatz zur zeitlich begrenzten Kurzzeitpflege. Personen in Langzeitpflege sind oft nicht in der Lage, zur Eigenständigkeit zurückzukehren, und benötigen umfassende Betreuung.
Die Entscheidung für Langzeitpflege hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Unvermögen der Betroffenen, den Alltag alleine zu bewältigen, und dem Wunsch nach einem Hilfenetzwerk, um zuhause versorgt werden zu können.
Die Kosten der Langzeitpflege variieren je nach Einrichtung, Pflegebedürftigkeit und Pflegegrad. Sie setzen sich zusammen aus Pflegekosten, Kosten für Unterkunft und Verpflegung, Investitions- und Ausbildungskosten. Diese Kosten liegen meist zwischen 3.000 und 5.000 Euro pro Monat, wobei die Pflegeversicherung einen Teil übernimmt. Der Eigenanteil der Patienten ist unabhängig vom Pflegegrad und wurde mit der Pflegereform 2021 angepasst, um die finanzielle Belastung zu verringern.
Falls das Einkommen und Vermögen der Betroffenen nicht ausreichen, um die Kosten zu decken, bietet das Sozialgesetzbuch XII Unterstützung.
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